SuperChat - Meine Erfahrungen und Bewerungen - Lohnt sich Super-Chat?

Ich habe Superchat rund 4 Wochen im Einsatz gehabt, um es im Rahmen eines kleinen E-Commerce-Projekts zu testen. Ziel war es, meine Kommunikation über WhatsApp Business, E-Mail und Instagram zu bündeln, automatisiert auf Anfragen zu reagieren und einfacher Bewertungen einzusammeln. Das Setup war überschaubar: Ich selbst und zwei Freelancer im Kundenservice.


🧰 Einrichtung & erster Eindruck

Die Anmeldung lief reibungslos. Das Onboarding war klar gegliedert, mit kleinen Video-Tutorials und einem netten Mitarbeiter, der sich direkt per WhatsApp meldete (ironisch, aber sympathisch). Innerhalb von 30 Minuten hatte ich alle Kanäle verbunden.

Mein Eindruck: Die Oberfläche wirkte professionell, nicht überladen, aber nicht so „clean“ wie bei Slack oder Notion. Man merkt, dass das Tool eher funktional als emotional designt ist – aber das war in Ordnung.


💬 Tägliche Nutzung im Kundenkontakt

✅ Was mir gefallen hat:

  • Der zentrale Posteingang war für mich der größte Pluspunkt. Endlich musste ich nicht ständig WhatsApp-Web, Instagram und Gmail öffnen – alles kam an einem Ort zusammen.

  • Die Labels und Notizen halfen uns, Anfragen im Team besser zuzuordnen.

  • Ich konnte über Superchat direkt Google-Bewertungen anfragen, was uns tatsächlich in einer Woche 9 neue Bewertungen eingebracht hat – das ist für ein kleines Projekt enorm hilfreich.

  • Der WhatsApp-Newsletter war extrem einfach einzurichten und funktionierte zuverlässig. Öffnungsraten lagen bei 70–75 %, Klicks sogar höher als bei normalen Mails.

❌ Was mich gestört hat:

  • Die Automatisierungsmöglichkeiten (z. B. für individuelle Follow-ups oder Bot-Antworten) wirkten zwar durchdacht, aber relativ starr. Für einfache "Danke für deine Nachricht"-Automationen reichte es, aber komplexere Flows wie bei Chatfuel oder ManyChat waren nicht möglich.

  • Die App (getestet auf iPhone 14 Pro und iPad) hatte öfter Performance-Probleme, v. a. beim Wechsel zwischen Tabs oder bei Benachrichtigungen. Auf dem iPad war die Ansicht nicht optimiert.

  • Erst nach der Testphase wurde mir bewusst, dass sich das Abo automatisch um 12 Monate verlängert, wenn man nicht rechtzeitig kündigt. Das wirkte etwas undurchsichtig.


📈 Was hat Superchat mir gebracht?

Trotz der Kritikpunkte war der Effekt auf mein Business positiv:

  • Die Antwortzeiten wurden deutlich kürzer, da alle Kanäle zentral verfügbar waren.

  • Ich habe keine Kundenanfragen mehr „verloren“, wie es bei Insta DMs oder E-Mails leicht passiert.

  • Die Möglichkeit, gezielt Bewertungslinks zu verschicken, hat unser Google-Profil messbar verbessert.

  • Mein Freelancer-Team war zufrieden, weil sie weniger Tools offen halten mussten.

Unterm Strich: Ich hatte in den 4 Wochen das Gefühl, effizienter zu kommunizieren – und das ist im Onlinebusiness Gold wert.


⚖️ Persönliches Fazit

Ich sehe Superchat als starkes Tool für kleine bis mittlere Unternehmen, die über WhatsApp, Social Media und E-Mail Kundenanfragen erhalten und das Ganze professionell bündeln wollen. Für Einzelunternehmer mit wenig Traffic ist es vielleicht überdimensioniert. Und für Agenturen, die viel Automatisierung erwarten, ist es wahrscheinlich zu starr.

Ich würde es wieder nutzen, aber nur mit Monatsplan, nicht mit versteckter Jahresbindung. Für Support-Teams ist es Gold wert. Für Leute, die stark auf Automationen setzen, sind Tools wie ManyChat, Zendesk oder Sleekflow wahrscheinlich besser.


🔎 Empfehlung

Nutze Superchat, wenn du:

  • Kundenanfragen von mehreren Kanälen zentral managen willst,

  • WhatsApp professionell einsetzen möchtest (z. B. Newsletter, Follow-ups),

  • dein Bewertungssystem verbessern willst (Google/Trustpilot),

  • schnelle und gute Betreuung vom Anbieter schätzt.

Lass lieber die Finger davon, wenn du:

  • auf tiefe Automatisierung und KI-basierte Flows bestehst,

  • auf vollständige mobile Optimierung angewiesen bist,

  • keine langfristige Abo-Verpflichtung eingehen möchtest.

🧾 Fazit: Lohnt sich Superchat?

Superchat ist ein starkes Tool für alle, die mehrere Kommunikationskanäle wie WhatsApp, Instagram, E-Mail und Facebook an einem Ort bündeln möchten – besonders für kleine Unternehmen, Agenturen und E-Commerce-Projekte mit Kundenkontakt.

Was überzeugt: Die Bedienung ist einfach, der Support sehr schnell und die wichtigsten Funktionen wie zentrale Inbox, Bewertungsmanagement und WhatsApp-Kommunikation funktionieren zuverlässig. Auch das Design ist übersichtlich, und selbst ohne Technikkenntnisse ist man schnell startklar.

Was kritisch ist: Wer auf komplexe Automatisierung oder völlige mobile Flexibilität angewiesen ist, stößt an Grenzen. Auch die Bindung an ein Jahresabo (wenn nicht rechtzeitig gekündigt) sollte man vorher genau prüfen.

👉 Mein Urteil:
Für pragmatische Unternehmer, die echte Kommunikation mit Kunden verbessern und somit mehr online Geld verdienen wollen, ist Superchat eine lohnenswerte Investition – wenn man sich der Grenzen bewusst ist. Wer hingegen „alles automatisieren“ oder Growth-Hacking auf Knopfdruck sucht, sollte sich Alternativen ansehen.


Über den Autor

Sascha ist Blogger und Experte für das Thema "Online Geld verdienen". Er hat Multimedia Marketing studiert und bereits in den letzten 10 Jahren zahlreiche Online-Projekte aufgebaut, in denen er sein Wissen/Erkenntnisse unter Beweis gestellt, vielen Menschen auf ihrem Weg begleitet, motiviert und damit Geld im Internet verdient hat.